Die Gewinnung von Stein- und Meersalzen
Was sind die Unterschiede von Steinsalz und Meersalz? Als Erstes ist es wichtig zu verstehen, dass egal wo das Salz auf dieser Welt gewonnen wird, alles Salz hat seinen Ursprung in den Meeren. Aufgrund klimatischer und tektonischer Veränderungen in der Weltgeschichte sind Meere verschwunden und das Salz lagert nun unter der Erde von Hochgebirgen wie den Alpen bis hin zur afrikanischen Wüste.
Unterschiedliche Salzsorten
In der Praxis unterteilt man trotzdem die Salze in zwei Hauptgruppen:
- Salz, deren Vorkommen unter der Erde liegen
- Salz, das aus dem Meer gewonnen wird
Salze aus der Erde
Steinsalz
Salz, das in Salzstöcken unter der Erde lagert, wird als Steinsalz bezeichnet. Es wird in Salzbergwerken bergmännisch aus dem Stein geschlagen oder gesprengt. Die zum Teil riesigen Salzklumpen werden gereinigt und dann zerschlagen bzw. gemahlen.
Siedesalz
Eine zweite Form der Gewinnung von Steinsalz ist das Siedeverfahren. Hier lösen unterirdische Wasserquellen das Salz aus den Salzstöcken heraus und reichern sich damit an. Das Salzwasser wird als „Sole“ bezeichnet. Die Sole kommt entweder natürlich an die Erdoberfläche (bei sogenannten Quellwassersalzen) oder sie wird künstlich hochgepumpt. Durch Verkochen des Wassers (Sieden) wird anschließend das Salz gewonnen.
Quellwassersalze
Quellwassersalze sind eine spezielle Sorte der Siedesalze. Sie sind ebenfalls in Wasser gelöst, werden aber nicht an die Erdoberfläche gepumpt, sondern kommen auf natürliche Weise ans Licht der Welt. Diese Salzvorkommen waren auch die ersten, die urzeitliche Menschen fanden. Meist zeigten ihnen Tiere den Weg zu diesen salzigen Quellen.